Donnerstag, 19. Februar 2015

Heimatabend Aachen | Dokumentation über´s Westzipfler

Eine ziemlich reizende Dokumentation über die westlichste Großstadt im Land, erzählt von einer

> mutmaßlichen  Ex-Buchhalterin der Barbarina-Bar (mehr) mit maoistischer Vergangenheit und mutmaßlichen KBW-Erfahrungen, wie der Wiki zu entnehmen ist,

> von einem Ex-Bürgermeister dieser Stadt, in dessen zehnjähriger Amtszeit mehr staatsanwaltschaftliche Durchsuchungen von Büro, Wohnung und Kanzlei (u.a. wegen einer mutmaßlichen  Müll-Affäre) stattfanden, als in meinen gut sechs Lebensjahrzehnten bei mir zu hause,

> von einem immer leicht traumatisiert wirkenden Ex-Unterhaltungskünstler aus dem Fernsehen, der nichtsdestotrotz noch immer ein begnadeter Hobbykoch ist, wie ich mir persönlich erlöffeln durfte und dessen Wahrnehmungen zu Aachen auf höchst angenehme Art und Weise authentisch und glaubwürdig rüber kommen,

> von einem geachteten mutmaßlichen Ex-Schmuggler von der berüchtigten Aachener Kaffeefront

> von einem Ex-DJ, der die erste Diskothek der Welt! unter dem Einsatz von Schallplatten (im Ernst!!!) in Aachen ins Rampenlicht der Öffentlichkeit rückte,

> von der Enkelin eines damals beliebten Ex-Bürgermeisters der Stadt, aus dessen familiären Umfeld auch mein Deutschlehrer am Abend-Gymnasium stammte, dem ich die Liebe zur deutschen Sprache verdanke,

> sowie weiteren Menschen des Aachener Lokalkolorit, die ich teilweise kenne und schätze,

> und hier ist insbesondere eine der letzten großen Damen dieser Stadt zu nennen, Frau Dorothée Hugot, der Gemahlin und Witwe des leider bereits verstorbenen Aachener Architekten, Bauhistorikers, Stadtkonservators und Dombaumeisters Leo Hugot, vor deren angenehmen und würdevollen Art ich als geläuterter junger Alt-68er stets bereit bin, mich zu verneigen ...





Im Bildmaterial sind auch ein paar Film-Schnippsel zum Soerser Pop-Festival von 1970 enthalten (zu dem ich irgendwann mal was großes mache) und eine kleine Inkorrektheit. 

So gab es in den Siebzigern bis etwa Mitte der Achtziger nicht nur eine großartige philosophische Fakultät an der Aachener RWTH, wo sehr viele junge Frauen immatrikuliert gewesen waren (ich weiß es, denn ich war dabei ... :-) ...), sondern auch eine beeindruckende Fach-Hochschule für Sozialpädagogik auf der Hörn, mit einem ebenfalls immensen Anteil an Frauen. 

Zu jener Zeit hatten wir sehr wohl einen nicht zu knappen demographischen Frauenüberschuss in der Stadt (ich weiß es, denn ich war dabei ... ;-) ...)!

Wen ich vermisse? Einen inzwischen auch nicht ganz ungeläuterten Onkel Kurt, der in gnadenvoller Altersmilde für so manche Überraschungen sorgt.

Adieda


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