Samstag, 31. Oktober 2015

Aachen | Umgebung Kaiserplatz | Der Zyklus interruptus ... | Das Jahr 2010

Das Gloria-Kino und der türkische Dönerladen sind bereits in 2007 der Abrißbirne zum Opfer gefallen, wie hier dokumentiert, wohingegen der Zigaretten- und Zeitungsladen, direkt nebenan an der Ecke Adalbertstraße, im März 2010 noch existiert. 


Auch das Gebäude in dem sich früher das Geschäft Fisch&Fleisch befunden hatte, steht noch. Allerdings gibt es dort schon seit geraumer Zeit nichts mehr zu essen. Die hatten - soweit ich mich erinnern kann - einen ganz guten Catering-Service.

 
Das Areal, wo früher das Kino stand, ist mit einem Bretterzaun relativ blickdicht abgesperrt und es wurden mittlerweile die Bau-Betreiber-Plakate ausgetauscht.



Vom gegenüberliegenden Adalbert-Stift - Probsteikirche St. Adalbert - kann man in die weite Brache hineinschauen, die vom Kaiserplatz entlang des hinteren Bereichs der Fußgängerzone Adalbertstraße bis zur Straße Adalbertsberg führt.

Diese Kirche hat bereits seit vielen Jahren und wird es auch weiterhin haben, - ein großes Problem mit einer gewissen Klientel ...

Drogenscene am Kaiserplatz 

Hat jemand Lust, sich die richtig schlimmen Aufnahmen anzugucken??? Ich hätte das was feines ...!!!

Vier Junkies hocken auf den Kirchenstufen, binden sich die Arme ab, trinken dabei Bier und während sie sich den Schuß setzen, ziehen zwei sich dir Hosen runter und scheißen auf die Stufen ...

 
Ich hab doch erst mal eine entschärfte Version eingestellt - hier kann man mal reinschauen! - und grüble immer noch darüber nach, was wäre gewesen, wenn dies eine Moschee gewesen wäre ...???

In der Adalbertstraße selbst gibt es noch einige wenige Läden, die sich in Kleinbonum üben und die Fahne hochhalten.




Der Rest hat aufgegeben und ist verschwunden oder es wird der Abflug vorbereitet ...

Mein damaliger Tabak- und Zeitungsladen ...


Gegenüber vom Spar-Store gibt es noch Schrippen bei LEO. Aber nicht mehr lange ...


Beim Anblick dieser Ecke bekommen viel Menschen in Aachen noch immer feuchte Augen. Hier residierte der alte Philipp Leisten in seinem Reich.


Die frühere Bio-Metzgerei Brach an der Straße Adalbertsberg (die es heute in 2015 an dieser Stelle nicht mehr gibt) ...


 Ex-Philipp-Leisten und St. Adalbert ...


Die DM-Drogerie hat als einer der ganz wenigen Laden-Geschäfte die Jahre der urbanen Schande überlebt. Man sollte sich allerdings etwas darüber wundern, wie sie sich heute in das neuerbaute Gesamt-Ensemble "einfügt" (dazu ein andermal mehr) ...


 Der Rest sieht mittlerweile größtenteils so aus ...


... und wird von nun auch auf längere Zeit so aussehen. Die beiden vorhergehenden Aufnahmen sind bereits aus November 2011. Dort sah es im Februar 2011 noch ganz anders aus. Dazu später mehr ...

Hier noch ein bißchen was aus dem Jahre 2010.


 Hinter dem Bretterzaun ist mittlerweile NATO-Draht verlegt worden ...


 Im März 2010 steht das Haus von Fisch&Fleisch noch ...


 ...


 Im Oktober und November 2010 wird auch dieses Gebäude dem Erdboden gleichgemacht ...


 Bei LEO gibt es noch immer Kuchen und Schrippen ...


Hier waren in den Siebzigern unter anderem (glaub ich) auch Anwaltskanzleien drinnen ...



Das schaut interessant aus ...


 Da schau ich die Tage mal rein ...



Ich kenne diese Gegend seit Anfang der Siebziger und heute kann man sich gar nicht mehr vorstellen, was es dort - zu Straßenbahnzeiten - für ein pulsierendes Leben gegeben hatte ...


klick (von der Fratzenbuch-Seite des Bilderdiebs) ... 

Kennt Ihr die geniale Mühlenberg-Sammlung? Er ist einer der ganz! Großen in Sachen liebevolle Pflege und historische Wahrung der Aachener Stadtkultur von ihrer schönen Seite. Ich danke ihm dafür ...

Bis denne und Adieda
 

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Aachen | Umgebung Kaiserplatz | Der Zyklus interruptus ... | Vorspann 2007 bis 2009

Der Kaiserplatz und die Adalbertstraße haben eine bewegte Geschichte in der Chronik der Stadt Aachen.

In den vergangenen 10 Jahren hat diese Geschichte etliche massive Umbrüche erfahren müssen, die nicht immer von Erfolg, sondern oft genug von Pleiten, Pech und Pannen im wahren Sinne dieser Worte geprägt waren.

Seit gestern nun - so erhoffen es sich viele - soll sich dieser Aachener Innenstadt-Bereich durch das Setzen eines mit Licht, Klang und Duft gefluteten Meilensteins des Konsums neu definieren.

"Eine ECE-Neuheit, die erstmals im Aquis Plaza zum Einsatz kommt, sind die multisensorischen Installationen bestehend aus Sound-, Duft- und Lichteffekten, die den Kunden beim Betreten des Centers empfangen und ein angenehmes Gefühl vermitteln sollen." (Quelle: ECE-Pressemeldung)

Nun ja! Wir werden sehen, hören und riechen! Oder auch nicht ...
O o o o o 
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Es waren einmal ein Investor ... und eine in jeder Hinsicht begnadete Baudezernentin  ...


Die Beiden hatten etwas gaaaaanz großes vor!!!

Hat aber anfangs nicht so geklappt, wie "gedacht". Und dieses "anfangs" hat echt lange gedauert.

Das zwar in die Jahre gekommene, jedoch nichts desto trotz sehr beliebte Aachener Kino Gloria Palast wurde bereits 2007 abgerissen. (Weitere Informationen)


Der Abschied vom Gloria Palast in Aachen im Jahre 2007 wird hier photographisch dokumentiert und tut weh.

Der Abschied vom CEM-Grill im Jahre 2007. Zu sehen ist auch mein damaliger Stammladen in der Innenstadt in Sachen Kippen und Zeitungen. Danach auf ´nen Döner zu CEM. Auch hier wehmütig stimmende Bilder ...

Ich selber habe erst 2008/2009 angefangen, die weitere Entwicklung dieses Innenstadt-Areals anfangs ungläubig zaghaft, in den Folgejahren jedoch mit boshafter Verve "beweisfest" zu dokumentieren ...

Immerhin waren hier im Nahbereich während der morbiden Jahre der urbanen Stagnation, allerfeinstes Bild-Material an Graffiti, Schmuddel und Gesudel zusammengekommen.

Ich fang mal ganz schüchtern und zurückhaltend an ...

Die fünf folgenden Aufnahmen zeigen den Kernbereich, wo früher das Gloria-Kino gestanden hatte.







 
Seit gestern schaut es dort, wo früher mein Tabak- und Zeitungsladen gewesen war und ich nebenan einen Döner gegessen hatte, so aus. (Quelle: Riesen-Andrang zum Aquis-Plaza-Start 

Die Fortsetzung dieses Zyklus wird in den nächsten Tage schon etwas deftiger ausfallen ...

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Architektur der Armut in Aachen

So sah es im Januar 2011 am Parkhaus Büchel aus.



Zwar ist der Kondom-Automat nun weg, aber mittlerweile hat sich an diesem zugigen Ort auch jemand seine Unterkunft zusammen gebastelt.


DAMEN und HEEREN? Hier war schon seit Jahrzehnten niemand mehr auf den öffentlichen Toiletten. Jedenfalls nicht innerhalb der Räume, die in den Siebzigern noch von städtischem Personal gepflegt worden waren.


 Rote Tischdecke und kleines Regal ...


Zwei Blumentöpfe auf den Fensterbrett neben Plastik-Kelchen für den kleinen Sektempfang.


Ein ergreifendes Bild, aus dem die ganze Sehnsucht nach einem NORMALEN Leben spricht ....



Gestern habe ich eine Flasche Mumm Dry gekauft. Mal sehen, ob ich damit heute jemanden einen kleine Freude bereiten kann ...



Eine große und dicke Strickjacke von BRAX hab ich auch dabei, und für alle Fälle ´nen Zettel mit Adressen ...

Klick ...

Wir schaffen das!


Samstag, 17. Oktober 2015

Architektur der Armut in Aachen


Im Umfeld der Brache am Aachener Hauptbahnhof leben etwa zwei Dutzend Obdachlose in den alten Ruinen der früheren Betriebsräume.





Man hat mich gebeten, keine Innenaufnahmen zu veröffentlichen. Geht klar!



Von der Bahn AG hier momentan geduldet und von der Bahnhofsmission, sowie sozial engagierten Aktivisten aus der freien und bürgerlichen Aachener Scene halbwegs versorgt, haben die Bewohner/-innen sich einigermaßen winterfest arrangiert.



Hütende Augen und die einen oder anderen Stullenpakete kommen auch von den Bundespolizisten/-innen des nebenan liegenden Dienstsitzes der Aachener Bundespolizei.

Ich hoffe, daß geht noch eine Weile so gut ... !!!

Auch für einige Individualisten ist hier Platz.








Wie der Bewohner in dieser mehr als leichten Leichtbauweise allerdings den Winter überstehen will, ist mir noch ein Rätsel.



Wir werden auf ihn aufpassen ...








Von den Mental-Schwachmaten aus dem ebenfalls nur gut 60 Meter entfernten Autonomen Zentrum hat sich hier noch nie jemand blicken lassen.

Na so sind ´se halt! Große Fresse, ab und zu  ein bißchen Reichskristallnacht "spielen" und ansonsten nix dahinter ... 




Das gilt natürlich auch für die andere Seite der Idiotie !!!

Sonntag, 11. Oktober 2015

Aachener Gemütlichkeit ...

... aus der Kategorie öffentliche Sitzmöbel.

Ein wahrer Traum einer Bushaltestelle im Alsdorfer Ortsteil Zopp in der Bierstraße ...


 ... mit einem Sichtfenster in die Richtung, aus der niemals ein Bus kommt, der vor meinen Füßen hält.


 Immerhin! Ist man erst mal da, wird es auch ganz schnell ziemlich hübsch in der Gegend rund um Zopp (Ein Extra für Henry in LX klick).


Gleiches gilt auch für "ist man erst mal weg ..."

Da ist ja sogar die Bushaltestelle in Aachen Lichtenbusch Broich noch chicer ...







 ... und auf der anderen Straßen gibt es beim MIPRI schon mal ´nen Pfund Melitta Auslese für 2,29 € sowie andere Leckerchen und Schnäppchen.

Hier die etwas älteren Beiträge zum Thema.

Demnächst was zum Thema ´Ich mach mir mein Heim heimelig ...´

Adieda

Montag, 5. Oktober 2015

Aus? Hab ich auch ...

Sogar Aus UND! Ein ... Ätsch ...











Und wieso diese Pitsche-Patsche-Latschen beim letzten Flohmarkt in Lüttich nicht weg gegangen sind, kapier ich nicht.


Ich leg mich nochmal hin ...