Samstag, 29. Oktober 2016

Die Siebziger Jahre in Aachen |

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Berichtigte Version

Zu dem Bild mit dem DASH-Eimer weiter unten, ist eine Korrektur der genauen Verortung nötig!
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Hallo Aachener Mädels und Jungs, Freunde der Öcher Ameröllche.

Bevor ich hier die Geschichte des Cafés und der Konditorei Nießen (später Niessen) erzähle, setzte ich mal ein paar Photos von Rudi R. und von mir aus den wilden Siebzigern Jahren des vorherigen Jahrhunderts rein.
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Die Aufnahme aus der Aachener Fußgängerzone Adalbertstraße, habe ich im Herbst 1978 gemacht. Im Vergleich zur heutigen Monotonie rund um den Kugelbrunnen perlt die Aachener Vielfalt hier geradezu. Kaum einer der vielen Läden auf diesem Bild hat es bis heute überlebt.


Immerhin wird diese Aufnahme - ACHTUNG WERBUNG - mittlerweile in Caros Lädchen in der Bismarckstraße 100 als Postkarte feil geboten. 
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Anfang der Siebziger Jahre wurde diese Aufnahme in der kalten Jahreszeit bei schmuddeligem Wetter am Aachener Holzgraben in Blickrichtung Dahmengraben aufgenommen. Hat mir Rudi zur Verfügung gestellt ...



Zu erkennen sind links das nicht mehr bestehende Bavaria-Kino (via Aachener Untergrund Kultur), rechts daneben das Gebäude des früheren "Café Vaterland" ( via Sammlung Mühlenberg), wo heute im Erdgeschoß ein McDonalds drinnen ist.

Ein alter Briefkasten und Briefmarkenautomat der früheren "Deutsche Bundespost" mit Handkurbel sowie eine Uhren-Kubus mitten auf dem Platz.


Ein Theater mit dem Namen "Das schiefe Theater" macht Werbung für eine Aufführung. Ich habe keinerlei Hinweise hierzu recherchieren können. Weiß wer was dazu?
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Anfang der 1970er am Aachener Markt mit Blick in die Krämerstraße.

Rechts die traditionelle Aachener Gaststätte "Postwagen" (via Sammlung Mühlenberg) und links das legendäre Scherzartikel- und Spielwarengeschäft "Haus Eulenspiegel" in dem man sogenannte Galanteriewaren kaufen konnte. Auch das Bild ist aus Rudis Fundus ...


Zu der Zeit war der Aachener Markt und die Krämerstraße noch mit dem PKW befahrbar.
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Der Rohbau des Aachener Klinikums etwa Mitte der Siebziger Jahre im Ortsteil Laurensberg (Melaten). Von Rudi ...

  
Wir schauen auf die Seite des heutigen Haupteingangs-Bereiches.

Etwa 1978 hatte ich im Rohbau des heutigen UKA mal eine kurze Zeit lang für einen Dürener Sub-Unternehmer in der Lüftungs-Montage gearbeitet. Der hatte a) die Pläne spiegelverkehrt gezeichnet und b) die Zuluft- mit den Abluftrohren auf den Bauzeichnungen vertauscht. 

Ich hab nach Plan gebaut, wovon er anscheinend keinen Plan hatte ... ! Das wurde noch echt lustig für ihn später ...

Der gesamte Komplex war ohnehin eine seeeehr "schwierige Geburt" und Einige sind aus unterschiedlichen und nur schwer nachvollziehbaren Gründen ziemlich reich dabei geworden.
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Noch ein Bild aus der Photokiste von Rudis Schwiegervater ...

Die folgende Aufnahme zeigt die Straßenfront der Eilfschornsteinstraße von Templergraben kommend (oben) nach rechts unten verschwindend zum Augustinerbach hin.

Im Hintergrund das hohe Gebäude ist der Sammelbau Maschinenwesen der RWTH.

Das alte Gebäude oben links ist die alte Mädchenmittelschule II, heute Philosophisches Institut der RWTH.



Vor einiger Zeit hatte ich von dieser Gegend auch eine Aufnahme aus 1986 auf dieser Seite WDR-Digit veröffentlicht.
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Der nachfolgende kleingeschriebene Text in schwachem grau, beinhaltet ein falsche Verortung des DASH-Eimers und hat teilweise mit dem gezeigten Photo nichts zu tun. Ich laß ihn trotzdem so weiter stehen als zusätzliche Information.

Auf der Brache mit dem Dash-Eimer steht heute der Komplex des Karman-Auditoriums der RWTH. Genauer gesagt sind auf dem abgelichteten Teil mit dem Dash-Eimer die Institute für Erziehungswissenschaft, Soziologie und Theologie untergebracht. 


Das Karman-Auditorium wurde 1977 fertig gestellt. Die frühere Vincenzstraße wurde in Karmanstraße umbenannt. Hier eine phantastische Aufnahme aus der Zeit vor dem Karman-Auditorium.

Davor befand sich auf dem Areal die Feuerwache I an der Vinzenzstraße 18 (´n bißchen runter scrollen).

Und bis 1802 befand sich auf dem Gelände der Klosterrather Hof

Auf der Grundstücksfläche des Karman-Auditoriums gibt es bis auf de Torbogen des Klosterrather Hof von 1786 keinerlei historischen Spuren mehr.

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Hier die berichtigte Fassung zu den Erklärungen zu dem Bild mit dem DASH-Eimer

Die Verortung des DASH-Eimers ist von mir falsch beschrieben worden:

Die alte Häuserfront der Eilfschornsteinstraße steht mehr oder weniger auch heute noch so da. Auch die Mädchenmittelschule II (heute Philosophisches Institut der RWTH) und das Gebäude ´Sammelbau Maschinenwesen´ stimmen.

Ganz rechts oben im Bild ist sogar die Rückfront der Theresienkirche in der Pontstraße zu erkennen.

Der DASH-Eimer steht NICHT! auf der Fläche des heutigen Karman-Auditoriums, sondern auf dem Areal des heutigen Augustinerplatz zwischen Kockerellstraße und Judengasse.

Der VW-Käfer, der mit der Vorderfront zum Photographen steht, befindet sich auf dem Gelände des heutigen Karman-Auditoriums.

Vor diesem Käfer erkennt man ein Stück Straße und einen Fußweg. Diese Straße ist der Annuntiatenbach der von links nach rechts in der Verlängerung zur Straße Augustinerbach führt. An der Berührungsstelle dieser beiden Wege geht nach links die Eilfschornsteinstraße zum Templergraben hoch.

Der DASH-Eimer steht auf dem Areal des heutigen Augustinerplatzes zwischen Judengasse und Kockerellstraße.

Der Weg mit dem Kopfsteinpflaster, auf dem der Opel-Kadett fährt, existiert heute nicht mehr. Hier befindet sich jetzt ein leicht begrünter Platz mit Bäumen, Sitzgelegenheiten und der Augustinerplatz-Brunnen (Wikipedia). Der Photograph hat etwa an dieser Stelle gestanden, die die Wiki-Aufnahme zeigt.

Die beiden VW-Käfer, die uns in der rechten Bildmitte mit den Hecklichtern anschauen, stehen in etwa dort, wo sich heute die Häuserfront der Kockerellstraße befindet. Das könnte durchaus auf der Stelle sein, wo das Sportgeschäft Gruber bis vor Kurzem eine ihrer beiden Dependancen gehabt hat.

Oberhalb der beiden VW-Käfer erkennt man eine Ruinenbrache mit einem hohem Strauch/Gestrüpp. Dort sah es 1986 noch so auch > http://digit.wdr.de/entries/80847 < .

Hier stehen heute Neubauten, in denen sich ein Coiffeur bzw. eine Copy-Shop befinden.

Danke an Herrn Rainer Bimmermann von der Paulus-Apotheke und Herrn Walter Lersmacher vom Sporthaus Gruber für die klärenden Erläuterungen.
 
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Und noch eins von mir ... Wer weiß wo das ist?


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Und für heute zum Abschluß noch eins aus Rudis Bilder-Kiste ...

Frühere Polizeiwache an der Mauer- Ecke Vaalser Straße mit Grafitti von Wodka-x und ´n bißchen Schweinskram.



Heute ist in dem Gebäude ein Hostel drinnen.
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Wird fortgesetzt ... Bis denne ... Adieda !

ps: Der Tip des Tages